Das Kamptal ist in Österreich eine der artenreichsten Gegenden. Möglich wird das durch den Übergang vom süd-östlichen Waldviertel in die Ebene des Tullnerfeldes und des Weinviertels, wo sich die klimatischen Bedingungen ändern. Die geologische Vielfalt und das Relief bieten einer Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen Platz auf kleinstem Raum! Knapp nebeneinander finden wir Trockenlebensräume auf Felsköpfeln und Wasserlebensräume in Kampnähe und den Seitentälern. Die Artenvielfalt an Pflanzen, Tieren und Pilzen spiegelt diese landschaftliche Situation wieder und macht es einfach, immer wieder Neues zu entdecken!
Ein iNaturalist-Mitmachprojekt bietet die Möglichkeit, zur Erforschung des Kamptales und zur Dokumentation der Artenvielfalt beizutragen:
https://www.inaturalist.org/projects/fauna-flora-im-naturpark-kamptal
Es ist einfach möglich mit dem Smartphone eine App zu installieren (iNaturalist), einen (auch anonymen) Account anzulegen und dann über Fotos von Pflanzen, Pilzen und Tieren (oder auch Tonaufnahmen von Vögeln z.B.) Beobachtungen hochzuladen. Wenn man selbst nicht weiß, was man da vor der Linse hat, ist das kein Problem, da über diese Plattform auch eine Bestimmung von anderen möglich ist! So kann man selbst über die Vielfalt in seiner eigenen Umgebung dazu lernen: am Spaziergang, im eigenen Garten oder zwischendurch beim Heurigen …
Tipps für die Teilnahme:
– Installieren der App iNaturalist aus Google Play Store (Android) oder App Store (Apple) (siehe Extra-Anleitung)
– Laden Sie für eine Beobachtung mehrere Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln hoch. (Pflanzen mit Blüte, Großaufnahme von Blüte, Blatt in Aufsicht,… Insekt von oben, von der Seite, mit geöffneten und geschlossenen Flügeln, …) à Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine gute Bestimmung möglich ist.
– Straßenbäume, Topfpflanzen und Haustiere sollen nicht im Fokus stehen. Falls sie dennoch dokumentiert werden, bitte als ‚nicht wild‘ beim Hochladen markieren.
Informationen zu iNaturalist:
Diese Plattform (www.inaturalist.org) wird von National Geographic und der Kalifornischen Akademie der Wissenschaftenbetrieben und wird weltweit zur Dokumentation von Artensichtungen eingesetzt. Die Daten können von jedermann/jederfrau eingesehen und genutzt werden (z.B. Artenverbreitungen, zeitliches Erscheinen) und werden auch in internationale Biodiversitätsdatenbanken eingespeist.