Grüner Stammtisch mit Barbara Blaha

Corona, Krieg, Krise. Und dazu die Teuerung: Während das Leben für die Vielen immer unleistbarer wird, gibt es die Wenigen, die immer profitieren. Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander.

Die Steuergesetze? Maßgeschneidert. Die Märkte? Zügellos. Und das Ergebnis? Knapp die Hälfte des Vermögens im Land gehört dem obersten Prozent. Um die andere Hälfte dürfen sich die restlichen 99 Prozent raufen.

Gerechtigkeit & Demokratie

04.10.2024, 19:00 Uhr | Salzstadl Krems/Stein

Nirgends in Europa ist das Vermögen ungerechter verteilt als in Österreich. Die Bevölkerung spürt das auch: Sieben von zehn Österreicher:innen wünschen sich Vermögenssteuern. Und noch mehr sagen: Es wäre eigentlich der Job der Politik, für eine gerechtere Verteilung zu sorgen.

Und warum passiert dann nix? Warum gibt es keinen Aufstand? … oder wenigstens Widerstand? Weil die Reichen dafür sorgen. Sie beschäftigen eine Armee von Steuerprofis, die aufpassen, dass ihr Vermögen dort bleibt, wo es ihrer Meinung nach hin gehört – in den Steuersümpfen, in denen sie es verstecken. Und sie kümmern sich darum, dass die Medien die Sache mit den Vermögenssteuern und der Sehnsucht danach nicht allzu groß rumposaunen. Mit einer weiteren Armee – an PRProfis. Und zur Not machen sie die Medien einfach zum Teil ihres “Portfolios”. Deshalb berührt die Frage wieviel Vermögensexzess wir als Gesellschaft zulassen, das Herz unserer Demokratie. Je konzent rierter das Vermögen in einem Land, desto instabiler die Demokratie.

Diesmal ausnahmsweise in:
Salzstadl Krems/Stein,
Steiner Donaulände 32, 3500 Krems
Eintritt frei