Der Kamp hat sich selbst renaturiert – wie gehen wir mit den neuen Flusslandschaften und veränderten Grundstückssituationen um?
Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch mit Erhard Kraus, Matthias Schickhofer, Thomas Zuna-Kratky, sowie weiteren Vertreter:innen der Initiative Lebendiger Kamp und der Gemeinde Schönberg.
Fr. 6. Dezember 2024 um 18:30 Uhr
Gasthaus Haimerl, Hauptstraße 1, 3562 Stiefern
Eintritt frei

Nach dem Hochwasser im September hat der Kamp vielerorts eindrucksvolle Veränderungen hinterlassen. Neue Flusslandschaften und Alluvionflächenzeugen von der Dynamik des Flusses, doch sie stellen auch Herausforderungen für betroffene Grundstücksbesitzer und die Gemeinde dar. Eine wirtschaftliche Rekultivierung ist laut Experten oft nicht sinnvoll.
Welche Möglichkeiten gibt es Entschädigungslösungen zu finden? Sollte die Gemeinde eine Übernahme der Flächen in Betracht ziehen, um diese als ökologische Schutzräume und zukünftige Überflutungsflächen zu sichern?
Wir freuen uns auf Euer Kommen.
Keine Anmeldung erforderlich!
Eintritt frei
Bilder vom Abend






Wichtige Diskussionsthemen und Inputs vom Abend
Ausführliche Informationen und engagierte Diskussion zur Renaturierung und zukünftigen Nutzung des Kamps nach dem Hochwasser 2024. Hier einige zentrale Punkte:
- Matthias Schickhofer:
- Vision eines „Naturjuwels Kamptal“.
- Schutz alter Buchenwälder und Förderung ökologischer Waldnutzung.
- Vorschläge der „Initiative Lebendiger Kamp“, darunter die Renaturierung des Kamps und naturnahe Beweidung.
- Erhard Kraus:
- Bedeutung des Kamp als dynamisches Lebensraum.
- Herausforderungen und Lösungsansätze für den Umgang mit überfluteten Flächen, insbesondere der Ankauf durch die öffentliche Hand.
- Erfolgreiche Projekte zur Renaturierung und Förderung ökologischer Schutzflächen, teilweise mit EU-Fördermitteln.
- Johann Nesweda:
- Bedeutung natürlicher Hochwasserdynamiken und Schutzmaßnahmen im Kamptal.
- Statistische Modelle und die volkswirtschaftliche Relevanz von Schutzmaßnahmen.
- Erfolgreiche Beispiele von Flächenkäufen nach Hochwasserereignissen.
- Thomas Zuna-Kratky:
- Konkrete Beispiele für Hochwasser-Auswirkungen am Kamp, insbesondere die eindrucksvolle Veränderung an der Fläche „Die Hölle“ zwischen Altenhof und Plank.
- Möglichkeiten, diese Flächen als Natur- und Lernräume zu entwickeln.
- Publikumsfragen:
- Möglichkeiten zum Flächenschutz und deren Finanzierung.
- Diskussionsansätze zu Public-Private-Partnerships oder Crowdfunding-Modellen.
Ergebnisse und Vorschläge
- Bedarf für Maßnahmen wie Ankauf, Naturschutzförderungen und mögliche Crowdfunding-Projekte.
- Notwendigkeit, Eigentümer einzubinden und langfristige Nutzungsmodelle zu klären.